Der Kessel von Stalingrad

Pfarrer Wilhelm Busch erzählt in seinem Buch „Jesus, unser Schicksal:

Von Autor/-in unbekannt – Gemeinfrei,
Straßenkampf in der Hölle von Stalingrad

Ich habe neulich einen erschütternden Bericht gelesen aus dem Zweiten Weltkrieg, wie in den Kessel von Stalingrad, der ganz eingeschlossen war von russischen Armeen, noch das letzte deutsche Flugzeug eingeflogen war. Dieses Flugzeug wird vollgepackt mit Verwundeten. Und dann kommen noch mehr Soldaten – halbverwundete, leichtverwundete, halber­frorene. Sie alle wollen mit. Aber das Flugzeug ist voll. Und da hängen sie sich an das Flugzeug, wo man sich nur eben festhalten kann: Außen an die Türgriffe, ans Fahrgestell. Und dann geht die Maschine hoch. Als sie landete, war keiner mehr da von denen, die sich außen drangehängt hatten. Sie waren weggeweht worden vom Sturm, ihre Hände waren erfroren. Nur die drin waren, die waren gerettet!
Da habe ich denken müssen: Das Evangelium vom Sohne Gottes, Jesus, der für uns starb und auferstanden ist, ist wie solch ein rettendes Flugzeug. Damit kann man rausfliegen aus dem Kessel der Verlorenheit. Es hat Platz genug. Aber es gibt so viele, die sind nicht richtig drin.

Kämpfen Sie gegen ein nichtexistentes Wesen?

Die Geschichte vom russischen Bauer

Ein russischer Bauer wurde von einem Journalisten gefragt: »Glauben Sie an Gott?« Er sagte: »Ja, natürlich.«
»Warum glauben Sie an Ihn? Haben Sie Ihn schon einmal gesehen?«
»Nein, aber ich habe auch noch nie einen Japaner gesehen. Ich glaube aber, dass es Japaner gibt, weil un­sere Armee gegen sie Krieg geführt hat. Und ich glaube an Gott, weil unsere Regierung einen so erbit­terten Krieg gegen Ihn führt. Kämpfen Sie gegen ein nichtexistentes Wesen?«

Plakat aus dem Jahre 1929: Im Zeitalter der Industrialisierung gehört Jesus auf den Müll.
Von Staff of Bezbozhnik – 1929 issue of Bezbozhnik, via NYPL, Gemeinfrei
Plakat aus dem Jahre 1929: Im Zeitalter der Industrialisierung gehört Jesus auf den Müll.

Heute Nacht wird man deine Seele von dir fordern!

1627 malte Rembrandt von Rijn sein Bild vom reichen Narr, dessen Botschaft auf einem Gleichnis Jesu beruht. Der reiche Kornbauer, den die Sorge um seinen Reichtum umtreibt und der doch arm ist vor Gott. Wie schrecklich einsam ist der Mann auf dem Bild, wie getrieben seine Seele. Was bleibt am Ende, wenn man deine Seele von dir fordert?

Von Rembrandt – www.uni-leipzig.de : Home : Info : Pic, Gemeinfrei,

Jesus sagte ihnen ein Gleichnis:

Das Feld eines reichen Mannes hatte viel Frucht getragen.  Und er überlegte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte aufspeichern kann?  Und er sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin alles, was mir gewachsen ist, und meine Güter aufspeichern und will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und sei guten Mutes! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist bei Gott!

Lukas 16,13-21